Im Jahr 1534 errichtete Johann Sourbroidt ein Gasthaus am Rande des Venns, welches auf dem Gebiet des Herzogtums Luxemburg lag, aber von den Landwirten von Robertville (die dem Abteifürstentum Stavelot-Malmedy unterstanden) genutzt wurde. So entstand ein Dorf, das 222 Jahre lang im Konflikt mit seinem Nachbarn lebte! 1756 grenzte Maria-Theresia (von Österreich) ihre jeweiligen Territorien ab: Sourbrodt konnte weiterhin Torf abbauen!
An der Rue de Botrange, nahe der alten Dorfkirche (Kapelle mit denkmalgeschütztem Chor) errichtet, erinnert das Pietkin-Denkmal an den Kampf des Dorfpfarrers für die romanische Kultur während des Kulturkampfes in der preußischen Zeit.
1885 kam die Eisenbahn (Vennbahn): Rund um den Bahnhof entstand ein neues Dorfviertel. Der berühmte Comic-Autor Comès wurde 1942 dort geboren. Zu seinem Gedenken wurde 2014 ein Denkmal in der Nähe des Parkplatzes « Eau Noire » (Rur) errichtet, dem Ausgangspunkt eines Wanderweges im Sourbrodter-Venn, der auch zum « Lager der Russen » (« Camp des Russes »), zum Fliegerdenkmal und zu einer ehemaligen Torfabbau-Stätte führt.